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Nachtrag zur Sportklassenernennung in Riesa: Ein Schritt in die Zukunft des Sportförderns

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Am letzten Freitag im August war es wieder soweit: Die Sportklassenernennung in Riesa fand statt und brachte sowohl für die Kinder als auch für die beteiligten Schulen und Vereine einen aufregenden Moment. Auch in diesem Jahr gab es keine Mangel an bewegungsfreudigen, ehrgeizigen und talentierten Kindern, die den Weg in die Sportklassen gefunden haben. Insgesamt wurden 20 junge Talente in die Klasse 1s mit vertiefter sportlicher Ausbildung an der 4. Grundschule und 28 Kinder in die 5s am Städtischen Gymnasium aufgenommen. Das zeigt einmal mehr, wie stark die sportliche Tradition in der Stadt verankert ist und wie sehr der Nachwuchs in Riesa für den Leistungssport gefördert wird.

 

Sportliche Förderung mit Verantwortung

Die Idee der Sportklassen verfolgt das Ziel, Kinder von Anfang an intensiv in ihrem sportlichen Talent zu fördern, ohne dabei die schulischen Anforderungen aus den Augen zu verlieren. Dies wurde auch von den Verantwortlichen bei der diesjährigen Sportklassenernennung betont. „Vielleicht macht Mathe oder Physik nicht immer so viel Spaß wie Sport, aber nur, wenn alles zusammenpasst, kann es auch funktionieren“, erklärte Oberbürgermeister Marco Müller bei der Veranstaltung. Es gehe darum, den jungen Sportlerinnen und Sportlern nicht nur sportliche Fähigkeiten zu vermitteln, sondern auch wichtige Werte wie Respekt, Teamgeist und Fairness zu stärken. Diese Werte seien für die Entwicklung der Kinder genauso wichtig wie der sportliche Erfolg – und es sei zu wünschen, dass einige der Sportlerinnen und Sportler eines Tages in die Fußstapfen von Olympiahelden wie Lukas Märtens oder Leo Neugebauer treten.

An den Sportklassen nehmen nicht nur Schülerinnen und Schüler der Grundschule und des Gymnasiums teil, sondern auch an der Oberschule „Am Sportzentrum“ wird talentierten Schülerinnen und Schülern durch einen verstärkten Sportunterricht eine besondere Förderung zuteil. In dieser „normalen“ 5. Klasse erhalten acht Mädchen und Jungen Unterstützung von verschiedenen Trainern, die ihnen neben dem regulären Sportunterricht zusätzliche Trainingseinheiten bieten. Schulleiter Edmund Weigl erklärte, dass der verstärkte Sportunterricht mit viel Bedacht und Abstimmung organisiert wird: „Für die Sportschüler wird manches abgestimmt, so werden keine Klassenarbeiten direkt nach dem Wettkampfwochenende angesetzt. Doch generell gibt es keine Abstriche bei den anderen Fächern.“

 

Ein einzigartiges Projekt

Die Sportklassen in Riesa sind ein einzigartiges Projekt, das nicht nur auf das Engagement der Schulen und Trainer setzt, sondern auch auf die Unterstützung der lokalen Sportvereine und zahlreicher Sponsoren. Der Sportclub Riesa, als größter Sportverein im Landkreis, trägt die organisatorische Verantwortung für das Projekt und kümmert sich um die Logistik sowie den Transport der Kinder zwischen den Schulen und Sportstätten. Doch auch viele andere Riesaer Sportvereine leisten ihren Beitrag, um dieses besondere Förderkonzept erfolgreich umzusetzen.

Der Aufwand, der damit verbunden ist, ist nicht zu unterschätzen, vor allem für die Trainer und Übungsleiter, die mit großem Engagement und viel Herzblut die Kinder fördern. Ohne die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Sponsoren wäre das Projekt in seiner Form nicht möglich. In diesem Zusammenhang wurde bei der Sportklassenernennung auch die Turntrainerin Conni Huß für ihre langjährige Arbeit ausgezeichnet. Sie koordinierte die Sportklassen im organisatorischen Bereich und gibt Stunden in den Bereichen Kindersport, Turnen und allgemeine Athletik. Ihr Engagement wurde mit dem „Champion des Ehrenamtes“ gewürdigt – eine wohlverdiente Auszeichnung für ihre unermüdliche Arbeit.

 

Die Zukunft der Sportklassen

Das Modell der Sportklassen in Riesa hat sich seit seiner Einführung im Jahr 2010 als erfolgreich erwiesen und wird von allen Beteiligten als wertvolle und zukunftsweisende Initiative angesehen. Lehrer, Trainer und Betreuer arbeiten eng zusammen, um den Kindern eine umfassende Förderung zu bieten. „Alle Lehrer, Trainer und Betreuer stehen Euch zur Seite“, versicherte Lehrer Uwe Hoffmann den neuen Sportklässlern und betonte die Wichtigkeit einer guten Balance zwischen Schule und Sport.

Der Erfolg dieses Projekts zeigt, dass eine solche Kombination aus schulischer und sportlicher Förderung eine sinnvolle und zukunftsweisende Methode ist, die jungen Talente optimal auf ihren Lebensweg vorzubereiten. Das Zusammenspiel zwischen der schulischen Bildung und der sportlichen Ausbildung ist der Schlüssel, um die Kinder zu selbstbewussten, erfolgreichen und verantwortungsbewussten jungen Erwachsenen zu machen. In Riesa wird dieses Modell weiterhin erfolgreich umgesetzt, und es ist zu hoffen, dass es auch in Zukunft viele weitere junge Sportler hervorbringen wird, die ihren Weg in den Leistungssport finden.

 

Fazit

Die Sportklassenernennung in Riesa ist ein bedeutendes Event, das die enge Zusammenarbeit zwischen Schulen, Sportvereinen und der Stadt unterstreicht. Es ist ein Modell, das sowohl den sportlichen Ehrgeiz der Kinder fördert als auch ihre schulische Ausbildung nicht vernachlässigt. Mit einer ausgewogenen Mischung aus Theorie und Praxis haben die Kinder in Riesa beste Voraussetzungen, um in der Zukunft nicht nur sportlich erfolgreich zu sein, sondern auch als Persönlichkeiten zu wachsen. In Riesa wird Sport nicht nur betrieben – er wird gelebt.

Fotoserien

Sportklassenernennung (MI, 06. November 2024)